Guss, zweiseitig. Durchmesser mit Öse 40 mm. - Kriegsdenkmünze für Nichtkombattanten (die volkstümliche Bezeichnung lautet 'Pflaume' oder 'Eiserne Pflaume'), mit den Jahreszahlen 1813, 1813/1814, 1814 und 1815 aus den Königlichen Eisengießereien Berlin und Gleiwitz. Sie wurden an Personen verliehen, die während der Befreiungskriege 'in Erfüllung ihrer Berufspflichten die Gefahren oder die Anstrengungen der Krieger geteilt haben, ohne unmittelbar zum fechtenden Stande der Armee, d. h. zu den Kombattanten zu gehören'. Die Stücke mit der angelöteten Öse wurden 1816 in Berlin hergestellt. Diese Ausführung, wie ebenso auch Exemplare mit anderen Jahreszahlen und Ösen, haben schwankende Gewichte von knapp 6 bis zu ca. 7,5 g. Erwin Hintze hatte im Vergleich mit zahlreichen KDMNK feststellen können, dass die auf 1815 datierten Medaillen (einschließlich der Öse) in der Höhe durchschnittlich 1 mm kleiner sind [vgl. Hintze (1928) 105]. Dieses Exemplar mit angelöteter Öse stammt aus der Berliner Eisengießerei. Siehe auch Objektnummer 18242761, 18242762 und 18242763.
Vorderseite: Ein Kreuz mit scharfkantigen Armen, zwischen denen Strahlen hervortreten. Auf dem Mittelschild die Jahreszahl.
Rückseite: Zwischen zwei Linienkreisen Umschrift und im Feld gekrönte Initiale und Schrift.
Geöst/gehenkelt: (Nachträglich) angebrachte Öse oder Henkel, entweder zeitgenössisch oder später angebracht.
Gelötet: An der Münze oder Medaille sind Lötungsspuren zu sehen.
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