Die Gestaltung von Frisur und Physiognomie des Königs zeigt eine große Nähe zum augusteischen Ideal. Auf diese Weise signalisiert Iuba - der bewusst von den Porträts seines Vaters Iuba I. abrückt - seine bedingungslose Loyalität gegenüber der römischen Macht. Ähnlich ist die rückseitige Motivkombination zu verstehen, welche Wohlfahrt (Füllhorn) und Weltherrschaft (Globus, Ruder) mit dem Nativitätsgestirn des Princeps verbindet: Hier wird das Wohl des eigenen Landes vom augusteischen Prinzipat abhängig gemacht. Auch darin, dass die motivische Gestaltung von Edelmetallprägungen des Augustus abhängt (vgl. RIC I² Nr. 125-130. 541. 547-548), ist eine Ehrung des mittlerweile verstorbenen Princeps zu erkennen.
Vorderseite: Kopf des Iuba II. mit Diadem nach r.
Rückseite: Vor einem täniengeschmückten Füllhorn ein Capricorn mit Ruder und Globus.
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