Maximilian II. Emanuel von Bayern ließ den, vom Volk als »Goldmax« bezeichneten Maxdor zu 2 Goldgulden mit der Patrona Bavariae von 1715 bis 1726 prägen. Der Maxdor hatte ein Rauhgewicht von 1/36 Kölner Mark (6,496 g) und ein Feingewicht von 4,99 g (18 ½ Karat, 771/1000). Der offizielle Kurs betrug 7 Gulden. Außerdem wurden doppelte und halbe Maxdor gemünzt. Erstmals in Bayern werden diese Goldmünzen gerändelt, zum Schutz gegen Beschneiden und Befeilen. Nach dem Tode Maximilians II. Emanuel wurde der Maxdor vom Karolin abgelöst, hielt sich aber noch über ein halbes Jahrhundert im Geldverkehr.
Vorderseite: Büste des Maximilian II. Emanuel mit Allongeperücke nach rechts. Unter dem Halsabschnitt ein Stern.
Rückseite: Die sitzende Madonna mit Kind, Reichsapfel und Zepter, vor ihr der bayerische Wappenschild, links und rechts die geteilte Jahreszahl 17-20.
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