Der in Bayern in der Nachfolge des Maxdor 1726 eingeführte Karldor oder Karolin wurde mit einem Wert von 10 Gulden rheinisch deklariert. Nach dem bayerischen Vorbild wurde der Karolin auch von anderen Staaten ausgemünzt: 1731 Württemberg, 1732 Kurpfalz, 1733 Baden-Durlach und Hessen-Darmstadt, 1734 Brandenburg-Ansbach, Fulda, Hohenzollern-Hechingen, Monfort und Waldeck, 1735 Bamberg, Würzburg und Kurköln, 1751 Nassau-Weilburg, 1781 Salm-Kyrburg. Der letzte Karolin ist 1795 in Würzburg ausgegeben worden. Um 1735 erreichte die Ausprägung der Karoline in Süddeutschland ihren Höhepunkt. Viele waren allerdings unterwertig ausgebracht. Wurde der Karolin in einem Münzmandat des Fränkischen Kreises im November 1736 auf 9 ½ Gulden rheinisch herabgesetzt, war er Ende des 18. Jh. auf 11 Gulden 24 Kreuzer rheinisch gestiegen. Mehrfachstücke des Karolin sind nur selten geprägt worden.
Vorderseite: Brustbild des Carl Wilhelm Friedrich im Harnisch nach rechts.
Rückseite: Gekrönter ovaler Adlerschild in Kartusche mit umgehängter Ordenskette.
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