Ein äußerst merkwürdiges Stück, zusammengesetzt in Positiv-Negativ-Technik aus den Typen Suhle (1950) Nr. 6 und 7 [Mehl (2011) 152 und 153], wobei das Kreuz des Kreuzstabes in vier Ringel aufgelöst ist. Nach Suhle (1939) eine zeitgenössische Fälschung östlichen Ursprungs. Eher wohl ein prägetechnisches Phänomen der Magdeburger Münzstätte, das sich nicht schlüssig erklären läßt (Verwendung zweier Stempel). Positiv/negativ Prägungen kommen in der Frühzeit der Brakteatenprägung auch anderswo vor (Halberstadt, Erfurt).
Vorderseite: Erzbischof mit Kreuzstab (?) sitzend auf Bogen (positiv), daneben Erzbischof mit Buch auf Faltstuhl (negativ), jeweils hälftig zusammengesetzt.
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