Nach dem im Münzkabinett der Ermitage in St. Petersburg befindlichen schon länger bekannten Stück tauchte 1997 dieses, das bisher zweite bekannte Exemplar auf. Es weist einen starken Prägefehler (Doppelschlag) auf, von dem das Brustbild der Vorderseite sowie die Legende auf beiden Seiten stark beeinträchtigt sind. Zur Zuweisung an die Münzstätte Frankfurt an der Oder s. B. Kluge, Die kurbrandenburgischen Taler von 1521 und 1522, Beiträge zur brandenburgisch/preußischen Numismatik 9, 2001, 22.
Vorderseite: Brustbild Joachim I. im Kurornat mit geschultertem Kurzepter.
Rückseite: Vierfeldiger Wappenschild mit Zeptermittelschild, darüber Jahreszahl 1521.
Doppelschlag: Eine Münze ist zwei- oder mehrmals mit dem Prägestempel geprägt worden, wodurch ein leicht verschobenes, mehrfaches Münzbild entstehen kann.
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