Anlässlich der Siege bei Xanten und Bonn sowie der Wiedereinsetzung des Kölner Erzbischofs Joseph Clemens. Die Sedisvakanz des Kölner kurfürstlichen Stuhles im Jahre 1688 nach dem Tode Maximilian Heinrichs von Bayern (1650-1688) löste den Konflikt aus, in dessen Folge die militärischen Aktivitäten am Rhein standen. Im Domkapitel votierte eine Partei für den von Frankreich favorisierten Kardinal Wilhelm Egon von Fürstenberg, während die 'deutsche' Partei sich für den jungen bayerischen Prinzen Joseph Clemens (1688-1723) einsetzte. Obwohl die päpstliche Kurie ebenfalls für den Wittelsbacher Prinzen stimmte, leistete Fürstenberg mit finanzieller Unterstützung durch Frankreich militärischen Widerstand. In der Residenz Bonn ließ er sich zum Kurfürsten ausrufen. Frankreich erklärte außerdem dem Kaiser den Krieg und marschierte in das Kurfürstentum ein. Der daraufhin einsetzende Reichskrieg vereinte kaiserliche, Brandenburger und niederländische Truppen. Die Franzosen, die sich zuletzt in der Festung Bonn verschanzt gehalten hatten, mussten am 12. Oktober 1690 kapitulieren. Joseph Clemens wurde zum Kurfürsten gewählt.
Vorderseite: Brustbild Friedrichs III. mit großer Perücke, Spitzenkragen und Lorbeerkranz im Haar nach rechts. Unten die Medailleursignatur I SMELTZING.
Rückseite: Heranschwebende Siegesgöttin mit Füllhorn und Palmzweig verkündet dem Vater Rhein den Sieg. Unten die Signatur I SMELTZING.
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