Gelocht. - Die Zuschreibung der hier vorliegenden Nachahmung des Soester Münztyps Erzbischof Heinrichs I. von Köln (1225-1238) (Hävernick Nr. 995) an Waldeck-Schwalenberg beruht auf dem Perlkranz in der Tormauer der Rückseite. Der Perlkranz scheint eine Art Kennzeichnung der gräflich Schwalenberger Münzen gewesen zu sein. Als Münzherr kann Graf Volkwin IV. (1214-1248) vermutet werden, der sich namentlich auf einem Denar mit gleichem Rückseitentyp nennt (Objektnummer 18213457). Als Münzstätte der später im Haus Waldeck aufgegangenen Grafen von Schwalenberg ist Korbach anzunehmen.
Vorderseite: Sitzender Erzbischof mit Kreuzfahne in beiden Händen.
Rückseite: Tormauer mit drei Türmen, im Tor ein Perlkranz.
Gelocht: Absichtlich angebrachtes Loch (oder mehrere) zur Befestigung an einem Gehänge oder einer Unterlage. Im Falle von Papiergeld häufig Lochung zum Zeichen der Entwertung.
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