Die Büste der Virtus auf der Vorderseite greift die Familienmünze Crawford Nr. 401,1 (65 v. Chr.) auf und aktualisiert damit den Sizilienerfolg des Mn. Aquillius (cos. 101 v. Chr.). Dieser hatte als Prokonsul den 2. Sklavenkrieg beenden können, als er den gegnerischen Anführer Athenion im Zweikampf besiegte. Das Bild der Göttin ruft diese persönliche Virtus des Ahnen ins Gedächtnis und empfiehlt auf diese Weise den jungen Münzmeister als dessen Nachkommen für weitere Ämter. Die Elephantenbiga mit Augustus auf der Rückseite der Münze überhöht dessen Osterfolg des Jahres 20 v. Chr. bezüglich Parthien und Armenien sowie die Rückkehr des Princeps im Jahre 19 v. Chr.
Vorderseite: Büste der Virtus mit Federhelm nach r.
Rückseite: Augustus in Elephantenbiga nach l. In der r. Hand einen Lorbeerzweig, in der l. Hand ein Zepter haltend.
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