Die Büste der Virtus auf der Vorderseite greift die Familienmünze Crawford Nr. 401,1 (65 v. Chr.) auf und aktualisiert damit den Sizilienerfolg des Mn. Aquillius (cos. 101 v. Chr.). Dieser hatte als Prokonsul den 2. Sklavenkrieg beenden können, als er den gegnerischen Anführer Athenion im Zweikampf besiegte. Das Bild der Göttin ruft diese persönliche Virtus des Ahnen ins Gedächtnis und empfiehlt auf diese Weise den jungen Münzmeister als dessen Nachkommen für weitere Ämter. Der kniende Armenier der Rückseite feiert die Inthronisierung eines pro-römisch eingestellten Königs auf dem Thron Armeniens.
Vorderseite: Büste der Virtus mit Federhelm nach r.
Rückseite: Armenier mit Tiara und langem, gegürteten Gewand nach r. kniend, beide Hände ausgestreckt.
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