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Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18206728]
https://ikmk.smb.museum/image/18206728/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Salzwedel: Stadt

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Beschreibung

Der Scherf ist im deutschen mittelalterlichen Münzwesen wie der Obol ein Halbwert des Pfennigs und damit das kleinste geprägte Nominal. Der Begriff kennzeichnet eine sehr geringwertige Münze, wie dies Luther in seiner Bibelübersetzung zum Ausdruck bringt ('Scherflein der alten Witwe'). Hohlscherfe als Halbwerte des Hohlpfennigs kommen im 15. Jh. auf und sind in Brandenburg insbesondere durch die Städte Stendal und Salzwedel in größeren Mengen gemünzt worden.
Das Münzwesen der Altmark unterscheidet sich im 15. Jh. von dem der übrigen Mark Brandenburg durch die Ausgabe städtischer Münzen in Stendal und Salzwedel, den beiden Münzorten der Altmark. Die Münzprägung ist auf Pfennige und Scherfe beschränkt, die als Hohlgeld gemünzt wurden. Salzwedeler Hohlpfennige „dar de halve arne unde slotele inne stan“ sind erstmals 1439 genannt.
Vorderseite: Stadtwappen. Links halber Adler, rechts Schlüssel.

Vergleichsobjekte

Bahrfeldt II: 022

NMA I: 0550

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
13 mm
Gewicht
0.10 g

Literatur

  • A. Eberhagen, Die Zeit der Hohlpfennigprägungen in Salzwedel nach dem Jahre 1314, in: Aus der Altmark (1989) Nr. 237.
  • B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 550 (dieses Stück).
  • E. Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg 1415-1640 (1895) Nr. 22.
  • W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 32 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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