Dieser Münztyp bildete den Hauptteil des 1708 in Göritz bei Querfurt entdeckten Münzschatzes (400 von 600 Münzen), der die Publikation von J. P. Ludewig (1709), die Inkunabel der deutschen Münzkunde des Mittelalters, ausgelöst hat. Auffallend ist, dass die Umschrift nicht den Namen des dargestellten Heiligen Mauritius, sondern, ganz entgegen den Gepflogenheiten, den Ort der Münzstätte mit dem Zusatz Moneta nennt. Stilistisch gehört der Brakteat entweder in die späte Zeit Erzbischof Konrads (1134-1142) von Querfurt oder die frühe Zeit Erzbischof Friedrichs von Wettin (1142-1152).
Vorderseite: Hüftbild des Heiligen Mauritius mit Fahne in der Rechten und geschultertem Schwert in der Linken.
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