Sowohl bei Prägewalzen als auch bei Taschenwerkstempeln mussten die Prägebilder als ovale Darstellung in das Eisen graviert werden, um beim Walzen/Prägen ein einigermaßen rundes Münzbild zu ergeben. An den Stempeln und den im 20. Jahrhundert von den Originalstempeln genommenen Abschlägen kann man dies gut erkennen. Sogenannte Taschenwerke waren eine Weiterentwicklung der Walzenprägung. Die Stempel haben eine pilzähnliche Form, die in zwei übereinander gelagerte Walzen (Taschen) eingehängt bzw. geschraubt wurden. Zwischen diesen Walzen wurden die Zaine (Silberstreifen) hindurchgeschoben bzw. die Münzplättchen eingelegt. Jetzt musste bei einem defekten Münzbild nicht mehr die gesamte Walze, sondern nur dieser entsprechende Stempel ausgetauscht werden. Katharina Belgica regierte als Vormünderin für ihren unmündigen Sohn Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg bis 1627.
Vorderseite: Umschrift zwischen Zierkreisen, im Feld das gekrönte Mehrfachwappen.
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