Der Rs.-Typ ist laut Schulte (1983) 32 f. auf Britannien zu beziehen, die Münzstättenfrage ungeklärt, nach Schulte 24 f. vielleicht, aber ungesichert, Lyon. Zum Beinamen Fautrix („Gönnerin“) vgl. ebd. 32 und Anm. 103. - Postumus (reg. 260–269 n. Chr.) war der Begründer des sogenannten Gallischen Sonderreiches, das nach eigenem Anspruch keine regionale Herrschaft, sondern die einzige legitime Regierung darstellte. In der Krisensituation nach der Gefangennahme des Valerianus nahm Postumus den Kaisertitel an und verteidigte seinen Herrschaftanspruch gegen Gallienus, der erst seit 265 n. Chr. militärisch gegen ihn vorgehen konnte. Im Juli oder August 260 n. Chr. nahm er Köln ein und ließ Saloninus, den Sohn des Gallienus, töten. 261 n. Chr. wurde Postumus in Gallien, Britannien und Spanien anerkannt. Anfang 269 n. Chr. empörte sich Laelianus gegen Postumus und bei der Einnahme der von Laelianus gehaltenen Stadt Mainz wurde Postumus im Mai oder Juni 269 n. Chr. von seinen eigenen Soldaten getötet.
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Postumus mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach r.
Rückseite: Minerva geht mit Schild und Speer in der l. Hand und Zweig in der r. Hand nach l.
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