Zur Rs.-Legende in Antiochia s. RIC VII S. 663 f. - Unikum. - Crispus war der erstgeborene Sohn des Constantinus I. aus einer Verbindung mit der Minervina (geb. um 300 n. Chr.). Er wurde wie sein Halbbruder Constantinus II. am 1.3.317 zum Caesar erhoben und hieß nun offiziell Gaius Iulius (oder auch Valerius) Crispus. 321 n. Chr. heiratete er die jüngere Helena, mit der er einen Sohn (geb. 322) und eine Tochter hatte. Wahrscheinlich im März 326 n. Chr. wurde er auf Befehl seines Vater verhaftet und in Pola hingerichet. Die genaueren Umstände dieser Familientragödie sind unklar, doch gab es Gerüchte um einen Ehebruch mit Fausta, der Gemahlin seines Vaters (die dann im Sommer hingerichtet wurde). Möglicherweise war Crispus auch von Fausta verleumdet worden, die damit ihren eigenen Kindern den Thron sichern wollte.
Vorderseite: Panzerbüste des Crispus mit Lorbeerkranz in der Rückenansicht nach l. Er hält in der verdeckten l. Hand einen Rundschild und mit der ebenfalls verdeckten r. Hand einen schräg nach vorn gehaltenen Speer.
Rückseite: Der Herrscher geht in der Konsularstracht nach l. Er hält in seiner r. Hand einen Globus und in seiner l. Hand ein Zepter.
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