Zur Verwendung solcher Bootsmodelle heißt es im Katalog zum chinesischen Teil der Internationalen Fischerei-Austellung in Berlin (1880):
"Die Fischer sind gewöhnlich in Gilden, Huei genannt, vereinigt; die bedeutendste Vereinigung bilden die Seefischer. Jede Gilde hat ihren eigenen Tempel, der gewöhnlich der Göttin des Himmels Kuan Yin oder Tien Hou geweiht ist. In jedem Tempel ist eine Bühne aufgeschlagen; ausserdem befinden sich in dem selben Gast- und Versammlungszimmer. Modelle von Fischerböten werden häufig vor den Altären dieser Tempel aufgestellt. Sie sollen den Göttern zur Beförderung dienen ebenso wie die Altäre mit Speisen für deren angeblichen Unterhalt geschmückt werden."
Aus: China. Imperial Maritime Customs. Ill.-Miscellaneou Series: No. 9.
Special Catalogue of the Ningpo collections of exhibits for the International Fishery Exhibition, Berlin, 1880. Preceded by a description of the fisheries of Ningpo and the Chusan Archipelago. With versions in French an German. Shanghai, 1880. Seite 98.
Angaben zur Herkunft:
Hermann Schoede (14.10.1877 - 3.12.1945), Sammler
um 1890
China (Land)
heutige Bezeichnung: Guangdong (Kwangtung) 广东 (Provinz)
Hainan 海南 (Halbinsel)
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