Die silbergeäzte Decke dieses Instrumentes ist in ihrer Wölbung als Zeppelin-Luftschiff geformt. Darauf prangt ein lorbeerumkränztes Portrait des Grafen Ferdinand von Zeppelin.
Mit einem Motorschaden musste das Luftschiff LZ 4 am 5. August 1908 bei Echterdingen südlich von Stuttgart notlanden. Als das Schiff durch eine Windbö plötzlich losgerissen wurde musste eine riesige Menge Schaulustiger fassungslos mit ansehen, wie der mit zehntausend Kubikmeter Wasserstoff gefüllte Zeppelin nach einer Bodenberührung explodierte und sich in wenigen Minuten in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelte. Jedermann war klar, dass dies für den Grafen mit der fixen Idee den finanziellen Ruin bedeutete. Noch am Ort des Unglücks wurden erste Geldspenden eingesammelt und nach 24 Stunden waren bereits 900.000 Mark zusammengekommen - am Ende summierte sich die Volksspende für den Nationalen Luftschiffbau-Fond auf unglaubliche 6,5 Millionen. Und so kam es, dass Graf Zeppelin mit dem Verlust seines Luftschiffes zugleich aller finanziellen Sorgen enthoben wurde.
Durch den Zeppelin-Hype nach dem Unglück von Echterdingen konnte Hohner mit der Nachahmung "fliegenden Zigarre" auf dem Instrument auf einen guten Verkaufserfolg hoffen.
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