Querformat. Humorige Darstellung einer Marktszene mit einem Fruchtgelee- und Melasse-Händler und seinen Kunden.
"Hier ist Gelee mit Ingwer,
der Onkel Simeon hat es gekocht.
Hier ist aus Honig Gekochtes mit Ingwer,
die Ware ist ihr Geld schon wert!
Versammelt euch, Onkel und Tanten,
um die Gelees zu kaufen!
Ich aber will euch unterdessen
ein Lied, ein fröhliches singen.
Kommt alle, mein Lied zu hören
und die Gelees zu essen!
Da kommt schon Onkel Wlas,
macht den Anfang, kauft sich was.
Hinter ihm mit bösem Sinn
eilt der Koch, stolpert, fällt hin.
Kommt Nawar, ruft alle her,
bald darauf fehlt keiner mehr.
Onkel Jegor kam gelaufen,
nahm Gelees in großen Haufen,
auch Nenila kam herbei,
kauft Gelees für Groschen drei.
Onkel Martin zahlt noch mehr,
im gefällt das Lied so sehr.
Auch Arina ohne Schade
aß und lobt die Marmelade;
Onkel Jelisar im Trab
kam, aß, leckt die Finger ab;
Axinia, das alte Weib,
aß und aß zum Zeitvertreib;
Abraham, der alte Knabe,
stahl Gelees sich wie ein Rabe;
doch Boris, der nicht so dumm,
schlug sich mit dem Dieb herum;
Onkel Wawila dagegen
jauchzte um des Ingwers wegen,
Onkel Prochor stöhnte laut,
als er die Gelees zerkaut;
Tante Domna lobt den Ingwer,
Onkel Arosim nicht minder,
wirft sein Geld dafür so hin,
hat nichts anderes im Sinn.
Der Fedul leckt sich die Lippen,
der Ustin will auch daran nippen,
wie am Honigseim die Biene,
leckt er mit verzückter Miene.
Schaut den Onkel Simeon an,
was der alles machen kann:
Kocht Gelees mit Ingwerwürze,
wird sie los für Geld in Kürze,
Singt sein Lied bis ganz zu Ende,
reibt vergnügt sich drob die Hände."
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