Der Gevatterbrief von Heinrich Barfuß aus Loitsche richtet sich an "Der Wohlehrsamen und Hochachtbaren // Ehefrau des Häuslers Vollbeding // meiner wohlgeschätzten Frau Gevatterin // auf // der Wehrmühle"
Das Blatt Papier ist mittig gefaltet. Auf einer Seite wurde die Anschrift notiert, auf der anderen Seite die Einladung zur Taufe. Diese Seite weist zudem einen Druck von 3 verschiedenen christlichen Symbolen auf (links die christliche Taube, in der Mitte die Darstellung der Dreifaltigkeit und rechts das Lamm auf dem Buch mit den sieben Siegeln = Agnus Dei). Darunter ist aufgedruckt und handschiftlich vervollständigt: "Wohlehrsame und Hochachtbare, // Wertheste Frau Gevatterin. // Am vergangenen Sonntag, den 1. d. M., Morgens 9 Uhr, // hat der gnädige Gott mich und meine Frau durch die // Geburt eines muntern Töchterchens erfreut. // Künftigen Sonntag, den 15. Nachmittags 2 Uhr, geliebt es // Gott, soll dieses Kind durch die heilige Taufe in die // Gemeinde Jesu feierlich aufgenommen werden, wobei ich // zu Ihnen das Zutraun habe, Sie um Über= // nehmung einer Pathenstelle ergebenst zu bitten. // Für die durch freundliche Gewährung dieser Bitte // mir erwiesenen Liebe und Gewogenheit verbleibe ich stets // meiner werthen Frau Gevatterin. // ergebenster Schwiegersohn // der Häusler und Leinwebermeister // Heinrich Barfuß. // Loitsche, // den 12ten Junius // 1850.
Die Innenseite des gefalteteten Briefes ist unbeschrieben. Dort wo der Brief zusammengefügt wurde sind Siegellackreste zu erkennen und auf dem Lack der Buchstabe "B".
Querformat.
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