Die Kegelfibel mit dem bekrönenden Saphir aus dem "Mainzer Goldschmuck" ist aus sechs konzentrisch übereinander angeordneten Zonen zylindrischer und konischer Form aufgebaut. Ähnlich wie bei dem Fibelpaar Inv. Nr. O-1961,50/51 und der Fibel Inv. Nr. O-1961,53 umläuft ein ehemals mit Perlen bestückter "Trommelkranz" aus 28 einzelnen zylindrischen Elementen den Fuß der Fibel aus Wellenschlingen. Das Trägerblech der Mittelzone mit dem abwechselnd in Schlaufen und Zargen gefassten Steinbesatz ist zwischen den Filigrandrähten durchstoßen. Eine Zone aus Dreiecken mit Flächengranulation vermittelt zu der bekrönenden runden Platte, die ehemals von einer Perlschnur umfangen war und als Zentralstein einen länglichen, durchbohrten Saphir in einer Klauenfassung trägt.
(Vgl. Der Mainzer Goldschmuck. Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit, hg. von Theo Jülich, Lothar Lambacher und Kristine Siebert, Regensburg 2017, S. 147-149 Nr. 4)
Entstehungsort stilistisch: Westdeutschland
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