Die Taschensonnenuhr des Georg Hartmann aus der Wiener Sammlung Figdor im Berliner Kunstgewerbemuseum ist 1544 datiert und für den Gebrauch im nördlichen Europa eingerichtet ist. Seine Polhöhe beträgt 58°. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Berliner Exemplar um einen Nachbau jener alten Taschensonnenuhr von 1417 mit „zwey hornleyn, an yeder seyten, vnd gefelt mit in der warhayt vber die massen wol“, welche Georg Hartmann 1544 vom Pfalzgrafen Ottheinrich (1502–1559) erhalten hatte und die er in seiner Korrespondenz mit dem Herzog Albrecht von Preußen am 29. September 1544 ausführlich beschreibt.
Lothar Lambacher
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