Die Lampe in Pfauengestalt wird seit 1945 vermisst. Sie konnte mittels eines Ringfußes auf einen Lampenständer aufgesetzt werden. Ein Deckel auf dem Rücken des Tieres verbarg das Einfüllloch. Seitlich des Deckels waren die Flügel in Relief angedeutet. Unterhalb der Flügel erschienen die Füße im Relief. Der Schwanz lief in die Tülle aus. Am Übergang vom Schwanz in die Tülle erhob sich ein kleiner Höcker. Dieser wird wohl nicht zur Befestigung einer Kette gedient haben, wie Wulff im Jahr 1909 vermutete, da kein Loch zum Durchfädeln einer solchen zu erkennen ist. Vergleichbare Lampen aus Ägypten, heute im Louvre in Paris (Inv. 7373) oder im British Museum in London (Inv. 1865,0414.1) besitzen ähnliche, lochfreie Höcker. Ursprünglich zierte ein Kopfputz den leicht abwärts gerichteten Pfauenkopf. Wie dieser ausgesehen haben könnte zeigt ein andere Lampe in Pfauengestalt im Museum für Byzantinische Kunst (Inv. 8/82).
(Ehler 2017)
Entstehungsort stilistisch: Ägypten (?)
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