Holzstempel wurden zur Kennzeichnung von eucharistischen Broten, aber auch Broten für den täglichen Verzehr benutzt, da Holz für das Stempeln von Lehm oder Ton weniger geeignet ist. Die noch heute in der koptischen Kirche verwendete Form für eucharistische Brote entspricht am ehesten dem pilzförmigen Stempel Inv. 3658. Dieser besitzt zwei runde Stempelflächen, die über einen Stiel miteinander verbunden sind, der in der Mitte ein ringförmiges Profil trägt. Beide Flächen sind derart durch Punkt-Strichornamentik in einzelne Segmente gegliedert, dass mittig ein Segment heraus sticht. Diese auf dem Brot gekennzeichnete zentrale Partikel wird Isbadikon (Leib des Herrn) genannt und noch heute bei der Eucharistiefeier zum Wein in den Kelch gegeben.
Herkunft (Allgemein): Ägypten
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