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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A III 678]
https://id.smb.museum/digital-asset/5015609 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Klaus Göken (CC BY-NC-SA)
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Italienische Mädchen am Strande (Procidanerinnen)

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Beschreibung

Das Leben des in Paris bei Jacques-Louis David ausgebildeten, in Rom niedergelassenen Schweizers Léopold Robert war von Melancholie belastet und endete in einem bestürzenden Selbstmord aus unerfüllter Liebe zur Witwe eines Neffen Napoleons. Seinen Ruhm, der sich schnell durch ganz Europa bis nach Rußland verbreitet hatte und auch Berlin nicht ausließ, verkündete am hörbarsten 1831 der junge Heinrich Heine in einer Besprechung des großen Bildes »Ankunft der Schnitter in den Pontinischen Sümpfen« (Musée du Louvre, Paris; vgl. H. Heine, Werke, Säkularausgabe, Bd. 7, Berlin 1970, S. 36).
Seit 1819 entdeckte Robert für die Malerei das Leben der Briganten – Räuber in den Apenninen und den Albaner Bergen, die jahrzehntelang dem Militär und der Polizei trotzten – als ein zeitgenössisches Exempel für Freiheit und Naturwüchsigkeit. Parallel dazu malte er idyllische Bilder italienischer Landmädchen. Die in greifbar modellierter Körperlichkeit und leuchtend kräftiger Farbigkeit ganz in den Vordergrund gesetzten anmutigen Mädchen bieten eine klassizistisch-pathetische Variante zur nazarenischen Auffassung ähnlicher Motive. Mehrfach erkennt man auf den Bildern Roberts, der eine Trachtensammlung besaß, das charakteristische rote Überkleid der Bewohnerinnen der Insel Procida unweit Neapels, die Robert 1822 und 1825 besucht hatte. | Claude Keisch

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 47,2 x 38,1 cm; Rahmenmaß: 65 x 56,5 x 6,5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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