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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [W.S. 175]
https://id.smb.museum/digital-asset/5005240 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Ruine einer gotischen Klosterkirche am Strand

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Beschreibung

Domenico Quaglio hielt in seinen Gemälden nicht nur real gesehene Bauwerke in ihrem damaligen Zustand fest. Auch an Schinkels romantische Phantasielandschaften erinnernde Kompositionen wie die »Ruine einer gotischen Klosterkirche am Strand« gehörten zu seinem Repertoire. Darin ist eine verfallene Kirche am Ufer eines lebhaft bewegten Sees oder Meeres dargestellt. Möwen umkreisen den Bau, dessen Chorgewölbe herabgestürzt ist. Auf der zum Altan führenden Freitreppe hat sich eine Familie mit drei Kindern niedergelassen. Ein Mönch spendet der Mutter, die einen Säugling hält, ein Getränk. Am Ufer entlang wandert ein Angler. Überzeugend hat Quaglio in dieser lichterfüllten Landschaft die Stimmung eines windigen Sommertages wiedergegeben. Der üppige Pflanzenwuchs am Sockel und auf den oberen Mauerrändern der Ruine zeigt, wie das einst aus Stoffen der Natur errichtete Bauwerk inzwischen von der Natur zurückgewonnen wurde. Arkadischen Szenen vergleichbar befinden sich menschliche Gegenwart, historische Architektur und ewige Natur im Einklang. Die kleinformatige Holztafel war ein Geschenk Quaglios an den Sammler Wagener, der insgesamt sechs Werke des hochgeschätzten Künstlers besaß (zwei davon heute Kriegsverlust). Eine motivisch verwandte Darstellung einer gotischen Kirchenruine mit Einsiedler befand sich 1942 im Kunsthandel (vgl. B. Trost, Domenico Quaglio, München 1973, S. 180, Nr. VG 44). | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Eichenholz

Maße

Höhe x Breite: 42 x 35 cm

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Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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