Der aus Vorpommern stammende, bei dem Berliner Marinemaler Hermann Eschke ausgebildete Louis Douzette wandte sich früh wie dieser dem Motiv der Seelandschaft zu. Unter dem Einfluß der Malerschule von Barbizon, deren Werke er während der Parisreise von 1878 gut studieren konnte, zeichnen sich die meist kleinformatigen Werke durch eine besondere Stimmungshaftigkeit aus. Außerordentlich häufig spürte Douzette dem Widerschein des Mondes und der Wolken auf dem Wasser nach. Im Vergleich zu den Bildern seines Lehrers Eschke sind Douzettes Werke meist kleinformatiger und sie wirken intimer. Während des Sommeraufenthaltes von 1894 in Prerow auf dem Darß beschloß Douzette, endgültig nach Pommern zurückzukehren. Bereits 1895 übersiedelte er nach Barth am Barther Bodden. 1896 wurde ihm der Professorentitel der Berliner Akademie der Künste verliehen. Am neuen Wirkungsort wurde die abendliche, von Barth gut zu erreichende Küste bei Prerow, oft mit heimkehrenden Booten und Fischern, eines der Hauptmotive für Douzette. Dieser Küstenabschnitt mag auch hier dargestellt sein. | Angelika Wesenberg
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