Der Historien- und Genremaler Karl Schorn studierte zunächst an der Düsseldorfer Akademie. Ab 1824 ließ er sich in Paris von Antoine-Jean Gros und Jean-Auguste-Dominique Ingres ausbilden, 1832 trat er in das Berliner Atelier von Karl Wilhelm Wach ein. In dem humorigen, holländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts nachempfundenen Genrestück sind Kartenspieler in einem Wirtshaus dargestellt. Während der angetrunken wirkende Kürassier mit der jungen Kellnerin im orange-roten Kleid flirtet, blickt sein Spielgegner, ein feister Mönch, listig in dessen Karten. Daneben sitzt ein zweiter wohlgenährter Mönch, der in seinen vermutlich leeren Krug hineinschaut. Im Hintergrund amüsieren sich der Wirt und zwei Landsknechte über den Betrug. | Birgit Verwiebe
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