Mit besonderem Erfolg malte August Weber zahlreiche Abend- und Mondscheinbilder, so daß er sogar den Beinamen ›Mondschein-Weber‹ erhielt. Er schloß damit an die deutsche Romantik, mehr vielleicht noch an niederländische Vorbilder an. Das Ergebnis waren Stimmungsbilder mit charakteristischen Motiven, wie diese um 1870 entstandene Landschaft: Der Mond spiegelt sich im Wasser; die Kronen mächtiger, dunkler Bäume heben sich vom helleren Himmel ab; warmes, gelbes Kunstlicht flackert hinter den Fenstern eines Bauernhauses, eine kleine Lichtquelle im Vergleich zur großen Scheibe des Mondes; die Farbigkeit ist brauntonig wie auf alten Gemälden. | Angelika Wesenberg
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