Die überraschend ungeschickt anmutende Studie mit dem Blick auf die Kirche von Worpswede gehört, wenn sie denn wirklich von Otto Modersohn stammt, in das Spätwerk der 1920/30er Jahre. Der impressionistisch-symbolistischen Malweise der frühen Jahre folgte ein neues Bemühen um Realismus. Für die späte Datierung spricht auch das Blumenstillleben auf der Rückseite: ein Tisch mit blau-weißer Blumenvase, darin cyclamfarbene Blumen; rechts begrenzt ein blauer Vorhang mit weißen Punkten die Darstellung. | Angelika Wesenberg
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