Gebhard Flatz, der an der Wiener Akademie studiert hatte, hielt sich ab 1833 mehrmals in Rom auf. Dort befreundete er sich mit Friedrich Overbeck und schloß sich der nazarenischen Kunstbewegung an. Seither widmete sich Flatz bevorzugt christlichen Themen und Heiligenlegenden. Ganz im Geiste der neu-religiösen, am Stil der Renaissance orientierten Romantik stellte er die büßende Magdalena mit Totenkopf und heiliger Schrift dar.
Flatz schuf von dieser Komposition mehrere Fassungen, unter anderem bereits 1837 ein Altargemälde für die Kirche zur heiligen Margaretha in Flaurling bei Innsbruck sowie 1847 eine im Format etwas kleinere Version (Vorarlberg Museum, Bregenz). Eine nahezu identische Replik von 1876 wird in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien bewahrt. | Birgit Verwiebe
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