Der von seinem Vater Ismael Mengs (Kat.Nr. M.477) unterrichtete und in Sachsen protegierte Anton Raphael Mengs tritt uns hier quasi in der letzten Phase seines Lebens entgegen. Das Abbild des erkrankten Künstlers. Der Oberhofmaler des polnischen Königs August III., unterwegs auch als Diplomat in Madrid, Rom und Neapel, befreundet mit dem Theoretiker des klassizistischen Stilwillens, Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), schildert sich als ein „Memento Mori“, eine unerhörte Inkarnation der Vergänglichkeit. Es ist ein privates, nicht repräsentatives Porträt.
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