Die stillende Maria gehört zu den traditionellen Darstellungstypen der Ostkirche, wird aber, dem Kind mütterlich zugeneigt, in der italienischen Renaissance vermenschlicht. Neben dem Thron links im Bild ist vermutlich der Hl. Remaclus (um 600-673/9) und der Apostelfürst Petrus (gest. um 64), rechts der Erzengel Raffael als Beschützer der Reisenden mit dem jungen Tobias abgebildet. Am unteren Bildrand ist Christus am Kreuz mit den Trauernden Maria und Johannes als Bild im Bild wiedergegeben. Damit wurde das für die Messe erforderliche Kruzifix vom Maler mitgeliefert.
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