Fast nichts mehr ist auf dieser römischen Bronzemünze zu erkennen, die 1882 auf dem Begräbnisplatz in der Nähe des Kastells von Köngen gefunden wurde. Durch den Vergleich der schemenhaften Umrisse mit bekannten Münztypen lässt sich hier ein As des Tiberius rekonstruieren, den dieser für seinen Vorgänger und Adoptivvater Augustus prägen ließ. Der vergöttlichte erste Kaiser wäre auf der Vorderseite dargestellt, ein Altar zu Ehren seiner Providentia, seiner weisen Voraussicht, auf der Münzrückseite. Da diese Münze auf dem Gräberfeld in Köngen gefunden wurde, könnte sie als Grabbeigabe zu deuten sein.
[Sonja Hommen]
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