Erste Magnetkompasse wurden im 16. Jahrhundert zur Navigation in die Schifffahrt eingeführt. Ihre Magnetnadeln zeigten die magnetische Nordrichtung an. Jeder Kompass besitzt eine Kompassrose oder auch Windrose, welche die Himmelsrichtungen, die am Boden eingravier sind. Es handelt sich um einen sehr präzisen Kompass, denn die Winkelskala teilt sich in Grad- sowie Halbgradschritte in zweimal 180° auf. Dieser um 1800 entstandene Kompass ermöglichte somit eine genauere Navigation auf See. Nach 1760 erfuhr die Schifffahrt einen erneuten Aufschwung. Man spricht vom zweiten Entdeckerzeitalter, in dem Handelsrouten über den gesamten Globus erweitert wurden und der Bedarf an exakten Messinstrumenten rapid anstieg.
[Irmgard Müsch / Julia Bischoff]
de