Im 16. Jahrhundert wurde der Kompass in die Schifffahrt eingeführt und diente der Navigation auf See. Dieser kleine Kompass besteht aus einem runden Messinggehäuse, in das eine Skalenplatte aus Silber und eine Kompassnadel aus gebläutem Stahl eingesetzt ist. Die Skalenplatte zeigt mit den lateinischen Abkürzungen "SEP.", "OC.", "MER." und "OR." die vier Himmelsrichtungen Septentriones (Norden), Occidens (Westen), Meridies (Süden) und Oriens (Osten) an. Am Rand des Messinggehäuses sind drei Montierungslöcher zur Befestigung auf einem Instrument zu sehen. Zu welchem Instrument der Kompass ursprünglich gehörte, ist nicht bekannt.
[Irmgard Müsch / Julia Bischoff]
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