Die Schale besteht aus durchsichtigem, blassolivfarbenem Glas, wobei die Cuppa und der glockenförmige, hohle Fuß vermutlich gesondert in geschlossenen Formen hergestellt und dann an der Nahtstelle von Stiel und Fuß verschmolzen wurden. Bei aufmerksamer Betrachtung lässt sich auf der Mitte der Fußunterseite eine unregelmäßige, kleine Vertiefung erkennen, die möglicherweise von genau jenem Vorgang stammt: So könnte es sich hierbei um die Spuren des Werkzeugs handeln, mit dem der Fuß beim Verschmelzen gegen den Stiel gedrückt wurde.
Akzentuiert wird der horizontal ausladende Rand durch zwei Schliffrillen; eine weitere wurde unmittelbar unterhalb des Randes - diesmal auf der Innenfläche - angebracht. Darüber hinaus zieren sechs Rillen die Außenfläche im unteren Gefäßbereich: drei an der Basis der Cuppa am Übergang zum Stiel, eine am Fuß an der Verbindung mit dem Stiel, eine unten am Fuß, die sechste an der Fußaußenkante. Es fällt auf, dass der Stiel, die Schliffrillen um den Kelch und die Schliffrille unten auf dem Fuß alle in der gleichen Richtung aus der Gefäßachse verschoben sind.
Die Schale ist nahezu vollständig erhalten; nur zwei kleine Stellen mussten ergänzt werden.
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