Der in Schweinfurt geborene Theodor Fischer war Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer. Nach seinem Studium arbeitete er vor allem in München bevor er 1901 dem Ruf an die Technische Hochschule Stuttgart folgte, wo er sieben Jahre lang blieb und eine ganze Architektengeneration prägte. Fischer war 1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbundes sowie Mitglied der Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft. Er war beratend und gestalterisch an der Entstehung der ersten deutschen Gartenstadt Hellerau bei Dresden beteiligt. Er hinterließ über 100 ausgeführte Bauten, darunter zum Beispiel das Gustav-Siegle-Haus und das Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart.
Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1908 zeigt im Perlrand den bärtigen Kopf Theodor Fischers nach links. Die Rückseite zeigt im Lorbeerrand einen nackten bärtigen Riesen, der Häuser mit goldenen Dächern verteilt.
[Kathleen Schiller]
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