Der hochovale Schmuckstein aus einem gefärbten Moosachat zeigt ein männliches Porträt mit Kranz im Profil nach rechts. Der Hals ist recht kräftig, der Kopf ist rund, wobei das Kinn recht spitz zuläuft. Die große Nase steht weit vor und hat eine leichte Wölbung. Das Auge liegt unter einer tiefliegenden Braue. Die Stirn ist hoch und gewölbt. Die Haare bestehen aus vier Reihen kurzer paralleler Striche. Im Haar trägt der Dargestellte einen Kranz aus langen, dünnen Blättern, dessen Schleifen lang und dünn nach unten fallen. Die flüchtige Arbeit ist ein Erzeugnis der Massenware. Der Kranz im Haar deutet auf einen Herrscher hin, möglicherweise eine antike Persönlichkeit, dessen Identität jedoch aufgrund der zu allgemeinen Physiognomie nicht zu klären ist. In den Kunstkammerinventaren ist das Stück als „Kopf des Julius ceesars“ erfasst.
[Marc Kähler]
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