In der antiken Religionsausübung war das Opfern für die Götter von zentraler Bedeutung. Dabei wurde zwischen dem blutigen Opfer (der Tötung von Tieren) und dem unblutigen (der Gabe von Lebensmitteln, etwa Getreide oder Wein) unterschieden. Statuetten von Männern und Frauen mit Opfergaben oder -gerät wurden als Weihgeschenke gestiftet. Dazu zählt auch diese Statuette eines lockigen Jünglings, der mit der rechten Hand eine Spendenschale vor sich ausstreckt und mit seiner Linken das Tuch um seine Hüften hält.
Aus der Sammlung Heinrich von Scheufelen (ehem. Sammlung des Prinzen Christian August von Waldeck in Arolsen).
[Nina Willburger]
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