Die Hammerflügel des Augsburger Klavierbauers Johann Andreas Stein bilden einen ersten Höhepunkt in der Entstehungsgeschichte des Pianofortes, das der Italiener Bartolomeo Cristofori um 1700 erfunden hatte. In der Bauweise und mit ihren fünf Oktaven Tonumfang ähnelten die Stein-Flügel noch den alten Cembali, klanglich aber stellten sie mit ihren lauten und leisen Tönen etwas völlig Neues dar. Nachdem Mozart im Jahr 1777 diese Instrumente in Augsburg kennen gelernt hatte, kannte seine Begeisterung keine Grenzen, und er komponierte monatelang ausschließlich für das Hammerklavier. Der Hammerflügel ist im Haus der Musik im Fruchtkasten ausgestellt.