Surakarta (umgangssprachlich meist Solo genannt) ist eine Stadt im Süden von Indonesien in der Provinz Jawa Tengah am Fluss Solo.
Einen Teil dieses Flusses, der sich durch die Landschaft zieht, wählte Pramme als Motiv. Das Ufer ist zu beiden Seiten mit Strauchwerk und Bäumen bewachsen. Der Fluß hat eine klare, glatte Wasseroberfläche. Im Hintergrund ragen hohe Berge auf. Der blaue Himmel ist leicht bewölkt. Pramme experimentiert hier mit der Wechselwirkung von Farbauftrag und Farbperspektive: Die Farbe der Blätter von Bäumen und Palmen im Vordergrund sind sehr pastos aufgetragen und wirken dadurch sehr plastisch. Ebenso die weißen Wolken. Dagegen sind der Fluss und die Uferpflanzen im Mittelgrund lasierend gemalt, die Farbintensität nimmt zum Hintergrund hin ab, die Berge sind nur noch als blaugrauer Schemen zu erkennen. So gewinnt das Bild an Tiefe.
Das Bild ist unten links signiert und mit: "12.VII.28" datiert.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und starb 1965 in Wernigerode. 1927-1928/29 begab er sich allein auf Weltreise. Er malte auf der gesamten Reise, wohl auch, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei entwickelte er seinen Umgang mit Licht und Farbe entschieden weiter. Im Jahr 1930 wurde Wernigerode seine Wahlheimat.
Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.
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