Der Dreifuß, der oben ein kreisförmiges Auflager von 0,5 cm hat, auf dem sich noch Reste antiken Weichlots befinden, war als Untersatz mit einem bronzenen Gefäßkörper verbunden. Die drei Füße sind als Löwenfüße gestaltet. Den äußeren Rand des Dreifußes, der sich nach unten erweitert, ziert ein ziseliertes Zungenband. Dreifüße mit Löwentatzen waren in dem von der griechischen Kultur beeinflußten Mittelmeerraum weit verbreitet und dienten bis in die römische Kaiserzeit als Untersatz für Metallgefäße, vor allem für Schalen, Schüsseln, Kessel und Becken, mit denen sie auch fest verlötet sein konnten. Der Dreifußuntersatz kann aufgrund stilistischer
Vergleiche in die 2. Hälfte des 6. oder das 5. Jh. v. Chr. datiert werden.
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