Pramme malte diese Stadtansicht von Herat von einer Anhöhe aus. Im Hintergrund erkennt man die Fraitagsmoschee und die Gipfel des Kaschmir-Gebirges vor dem stahlblauen Himmel. Das Stadtbild ist geprägt von kubischen Lehmbauten mit runden Kuppeln und wird von einigen verstreuten Baumgruppen aufgelockert. Neben seinem Standort überragt eine hohe Ruine das Gesamtbild am rechten Bildrand.
Herat ist eine Stadt im westlichen Afghanistan im Tal des Flusses Hari Rud. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Herat und die drittgrößte Stadt nach Kabul und Kandahar.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und starb 1965 in Wernigerode. 1927-1928/29 begab er sich allein auf Weltreise. Er malte auf der gesamten Reise, wohl auch, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei entwickelte er seinen Umgang mit Licht und Farbe entschieden weiter. Im Jahr 1930 wurde Wernigerode seine Wahlheimat.
Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.
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