Das Fläschchen war oben dunkel überzogen, das untere Drittel blieb tongrundig, wie eine ganze Reihe dieser kleinen unteritalischen Unguentarien (lat. Salbfläschchen) dekoriert ist. Der Standring ist nicht abgesetzt, sondern geht fließend in den kleinen Gefäßkörper über. Der Hals, der separat gedreht wurde, wie an seinem Ansatz noch erkennbar ist, läuft in einer weiten Mündung aus.
Vergleichbar sind Miniaturgefäße aus Agrigent, die in der zweiten Hälfte des 4. Jh. v. Chr. produziert wurden. Bei unserem Fläschchen ist die Form ein wenig verschliffener, was vielleicht für eine etwas spätere Entstehung Ende des 4. Jh. v. Chr. / 1. Hälfte des 3. Jh. v. Chr. sprechen könnte.
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