Der bauchige, etwas gedrungen wirkende Gefäßkörper mit seiner wulstigen Mündung erhebt sich über einem kräftigem Standring. Zwei massive vertikale Henkel verbinden den Gefäßkörper mit dem Hals.
Auf der Vorderseite der Pelike ist ein nach rechts schreitender Manteljüngling dargestellt, der in seiner ausgestreckten Hand eine Frucht hält. Dieses Motiv verwendet vor allem der Hasselmann-Maler auf seinen Vasenbildern. In Details, z.B. der Stellung der Füße, wandelt er es geringfügig ab.
Auf der Rückseite der Pelike stehen einander zugewandt zwei Manteljünglinge. Der Linke stützt sich auf einen Stab. Beide scheinen ins Gespräch vertieft. Der Boden ist durch eine Linie angegeben. Das gleiche Motiv hat der Maler auch auf anderen Peliken dargestellt. Die Bildzonen werden jeweils nach oben durch einen horizontalen, durch die Henkelansätze unterbrochenen Eierstab begrenzt, der im Vergleich zu den Figuren etwas flüchtig ausgeführt wirkt.
Anhand stilistischer Vergleiche kann die Pelike dem Hasselmann-Maler zugeschrieben und um 430/420 v. Chr. datiert werden.
de