In der Regel musste sich Illies, Sohn eines Großkaufmannsohnes, sich in der volkstümlichen, ländlichen Sphäre mit dem Blick von außen begnügen, der denn auch sehnsuchtsvoll auf das Leben in Einfachheit und Bescheidenheit gerichtet zu sein scheint. Doch stehen hier weniger die Gehöfte im Mittelpunkt, als vielmehr die weite Schneelandschaft. Es dürfte bei den Winterbildern doch etwas mehr gewesen sein als die Faszination durch Farbe und Licht, die auf der hellen Schneedecke gleichsam eine Spielwiese hatten. Kompositorisch besteht der Reiz dieser Winterlandschaften darin, dass die vielen Einzelheiten vom Schnee zu großen Formen zusammen geschlossen sind. Sicherlich fühlte sich der Maler auch von dem Anheimelnden und der Reinheit des Winterkleides angesprochen (Kat. Farben-Schöpfung, S. 32). Die nur auf den ersten flüchtigen Blick weiße Schneedecke kündet mit leisen rosa Tönen von einem Sonnenuntergang. Das zarte Blau in der Ferne deutet das Hereinbrechen der Dämmerung an. Illies war ein Meister im Spiel mit feinsten Farbnuancen.
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