Auf einem flachen Sockel stehende weibliche Figur mit langem faltigen Gewand bekleidet, die vom Gewand bedeckten Hände bilden eine Öffnung für die Aufnahme einer Alabastervase. Das Motiv der Figur geht zurück auf eine antike Statue einer Vestalin im Kapitolinischen Museum in Rom. Jean Antoine Huodon kopierte 1769 diese dort für Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha. Doell wiederum fertigte nach der Vorlage der Houdon’schen Figur diese Gipsvariante, die im Gegensatz zur antiken Vorlage viel statuarischer wirkt.
Die Figur steht im "Tempel der Nacht" auf der Felseninsel "Stein" im Wörlitzer Garten auf einem dunklen Sockel, so dass sich für den Besucher beim Betreten des abgedunkelten Raumes der Eindruck einer schwebenden Figur ergibt. (KSDW)
de