Mostwaage mit Zusatzplättchen und Futteral. Die Waage hat die Form einer Kugel mit kleinem zylindrischem Ansatz und einer aufgesetzten Spitze. Die vier Plättchen sind rechteckig und dreieckig. Der Fuß ist ebenfalls abnehmbar und enthält die Zusatzplättchen.
Mostwaagen dieser Art wurden bis zur Entwicklung des Aräometers verwendet. Anhand des Einsinkens der Kugel in den Traubenmost konnte der Winzer den Zuckergehalt errechnen. Dazu legte man sofort nach dem Einsetzen die kleinen beigefügten Gewichtsteile auf das Stäbchen bis die Kugel und das Stäbchen zu einem festgelegten Punkt eintauchen. Dieser festgelegte Punkt richtet sich nach einer zuvor durchgeführten Probe. Bei dieser wurde die Kugel ohne Gewichtsteile in reines destilliertes Wasser gelegt. Der Flüssigkeitsspiegel markierte den festgelegten Punkt. Aus der Summer der aufgelegten Gewichtsteile ließ sich der Zuckergehalt errechnen. Später wurde statt der Gewichte eine feste Skala verwendet.
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