Dargestellt ist ein jung anmutender, betender Mönch im Diakonhabit. Ein kragenloses Untergewand, das in der Taille mit einem Zingulum gegürtet ist, einem weiten Mantel, Skapulier und einer darüber liegenden Mozetta mit angedeuteter Kapuze. Er kniet auf einer unregelmäßig geformten fast quadratischen Basis mit rauher Oberfläche. Die Arme sind angewinkelt. Die linke Hand liegt auf der Brust. Sie rafft den langen Mantel nach oben. Die rechte, beschädigte Hand könnte etwas gehalten haben, das jedoch leider fehlt. Die Füße ragen unter dem Habit hervor. Der Betende trägt eine Tonsur, ein symbolischer Bezug auf die Leiden Jesu, auf die Dornenkrone. Sein Haupt ist in Andacht leicht schräg nach oben gerichtet. Sein Gesicht drückt tiefe Andacht aus. Die Skulptur ist nur im oberen Bereich fein ausgearbeitet. Im unteren Teil, insbesondere im vorderen Bereich, ist die Modellierung etwas grober. Das Gipsmodell ist mit metallenen Messpunkten versehen.
Vielleicht stellt die Plastik den Heiligen Stephanus dar.
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