Runder Teller mit Hochrelief im Spiegel und Flachrelief auf Fahne.
Vorderseite: Das Relief auf dem Spiegel zeigt das Porträt des Reformators Martin Luther. Es handelt sich um ein Bruststück im Dreiviertel-Profil. Das Relief weist eine gewisse Ähnlichkeit mit Bildnissen von Lucas Cranach dem Älteren und Jüngeren sowie dem Kupferstich von Lucas Kilian (1597-1637) auf. Das Bildnis zeigt Luther im mittleren Alter. Sein Kopf ist unbedeckt und die Haare gelockt. Er trägt einen Talar mit einem fallenden Reverskragen. Darunter ist ein Hemd mit Stehkragen und eine Weste zu sehen. Der Spiegel wird durch ein ausmodelliertes, nach innen gekehltes Band mit einem dreireihigen Lorbeerblattstab umrundet. Das Steigbord ist schmucklos. Es wird von einem ausmodellierten glatten Band von der Fahne getrennt. Die Fahne wird durch Putten geviertelt. Die Putten sind als Halbfigur zu sehen. Die Gesichter sind im Dreiviertelprofil abgebildet. Ihr Blick richtet sich auf ihre linke Hand. Die Putten halten in ihren ausgestreckten Armen zwei Schalen. Aus diesen Schalen trinken die rechts und links von ihm stehenden Mantikore bzw. Chimären. Zwischen den einzelnen Halbfiguren befinden sich nochmals insgesamt vier Fasane mit aufgerichteten Flügeln. Die Vögel werden durch Blumen- und Blattkranken flankiert, die aus einem nach rechts und einem nach links gerichtetem Fühlhorn wachsen. Der Fahnenrand besteht aus einem glatten Band, das nach innen gekehlt ist. Rückseite: Der Spiegel wird vom Fahnenrand durch ein U-Profil getrennt. Auf dem Hochrelief befindet sich eine ovale Marke: Obelisk mit den Buchstaben "M. E.". Auf der Fahne findet sich eine Ritzmarke: "3957".
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